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Dabbing
Dabbing ist eine Methode, Cannabis zu konsumieren. Beim Dabbing werden meist spezielle Wasserpfeifen aus Glas verwendet, die als „Rig“ bezeichnet werden. Von diesen Wasserpfeifen geht an der Seite eine Röhre ab, die „Nagel“ (engl. „nail“) genannt wird.
Wie geht Dabben?
"Dabbing" ist Englisch für "tupfen", was genau beschreibt, wie diese Konsumform funktioniert. Statt ein mit Kräutern gefülltes Huti anzuzünden heizt man beim Dabbing einen speziellen Kopf auf, einen sogenannten Nagel oder Banger. Darauf tupft man dann eine kleine Menge Konzentrat während man inhaliert.
Anders als beim Rauchen kommt der Dab, das Öl, nicht direkt mit dem Feuer in Kontakt und verbrennt daher auch nicht. Vielmehr wird ein Träger erhitzt, Pfanne oder auch Nagel (Nail) genannt, auf den das Extrakt nach dem Erhitzen aufgebracht wird und verdampft um dann inhaliert werden zu können.
Wie stark ist Dabbing?
Die bernsteinfarbenen, an Baumharz erinnernden Extrakte sind deutlich stärker als eine gewöhnliche Haschzigarette, die einen THC-Gehalt zwischen 15 und 30 Prozent hat. "Butane Hash Oil" dagegen bringt es beim Dabbing auf Werte von bis zu 90 Prozent.
Delir, Delirium tremens
Das Delir - auch Alkoholdelir genannt - ist eine Folge langjährigen Alkoholmissbrauchs und tritt in der Regel bei Alkoholentzug auf. Seltener, aber nicht ganz ausgeschlossen, ist ein Delir bei einem milden Abfall des Alkoholspiegels oder infolge eines Alkoholexzesses.
Kennzeichnend ist ein einschlägiges und schnelles Zittern, auch Tremor genannt. Daher kommt die Bezeichnung „Delirium Tremens“. Etwas die Hälfte der Delirien beginnt mit einem Krampfanfall. Neben dem Zittern zeigen die Betroffenen oft lebhafte optische Halluzinationen, meist in Form von Insekten oder anderen kleinen Tieren wie Mäusen. Zudem treten häufig Verwirrtheitszuständen auf. Das bedeutet, die Personen sind zeitlich und örtlich desorientiert: Sie wissen nicht wo sie sind und im Extremfall auch nicht wer sie sind. Bewusstseinseintrübungen bis hin zum Koma sind ebenfalls möglich.
Darüber hinaus treten so genannte vegetative Störungen auf wie starkes Schwitzen, Fieber und das oben beschriebene Zittern. Infolgedessen droht ein Kreislaufkollaps. Das Delir ist wegen seiner ausgeprägten Symptomatik ein potentiell lebensbedrohlicher Zustand, der intensivmedizinisch behandelt werden muss.
Depression
Die Depression bezeichnet einen Symptomkomplex, der durch eine gedrückte, traurige Verstimmung sowie durch Interessenlosigkeit und Antriebsverlust gekennzeichnet ist. Die Betroffenen machen sich Selbstvorwürfe und -beschuldigungen und leiden unter Schlaflosigkeit, Appetitverlust sowie verringertem sexuellen Interesse.
Eine Depression oder eine mildere depressive Verstimmung können Folge aber auch Ursache von Alkohol- oder Drogenkonsum sein. Beispielsweise können depressive Phasen nach dem Konsum von Stimulantien (Kokain, Speed, Ecstasy) auftreten. Andererseits werden psychoaktive Substanzen auch eingenommen, um Depressionen zu "behandeln". Oft verdeckt dann das Drogen- oder Alkoholproblem eine zugrunde liegende Depression oder andere psychische Probleme.
Designerdrogen
Als Designerdrogen werden chemische Substanzen bezeichnet, die ausschließlich künstlich (synthetisch) hergestellt werden. Eine gezielte Veränderung der molekularen Struktur soll bestimmte psychotrope Wirkungen erzeugen. Zwar werden die meisten Medikamente mit psychotroper Wirkung auf diese Weise hergestellt. Der Begriff Designerdrogen bezeichnet aber im engeren Sinne die synthetisch in illegalen Chemielabors hergestellten Drogen. Durch die molekulare Veränderung einer verbotenen Droge soll das Betäubungsmittelgesetz umgangen werden.
Desomorphin
Desomorphin ist ein Opioid, das in seiner chemischen Struktur Morphin ähnelt. 1932 wurde Desomorphin erstmals von dem Chemiker Lyndon Frederick Small in den USA hergestellt und 1934 patentiert. Das ursprüngliche Forschungsziel war, ein Schmerzmittel zu finden, das ein geringeres Abhängigkeitspotenzial als Morphin aufweist. Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass Desomorphin eine bis zu 10-mal stärkere schmerzlindernde Wirkung hat und rasch abhängig machen kann.
Die Wirkung von Desomorphin setzt früher ein als die von Morphin und hält nur ungefähr eineinhalb Stunden an. Heroin, ebenfalls ein Abkömmling des Morphins, wirkt hingegen bis zu acht Stunden. Der schnelle Wirkeintritt sowie die kurze Wirkdauer gelten als Ursache für das im Vergleich zu Morphin höhere Abhängigkeitspotential von Desomorphin.
Dextromethorphan
Dextromethorphan wird auch als DXM bezeichnet. DXM ist eine synthetische psychoaktive Substanz, die ursprünglich als Opioid klassifiziert wurde, da es eine strukturchemische Ähnlichkeit mit Codein aufweist. Inzwischen gilt DXM jedoch nicht mehr als Opioid. DXM ist ein hustendämpfendes Mittel, das als Wirkstoff in apothekenpflichtigen Medikamenten enthalten ist. Forschungsberichten zufolge werden diese Mittel auch missbräuchlich konsumiert.
DMT
DMT ist die Abkürzung für Dimethyltryptamin. Es ist eine natürlich vorkommende, halluzinogen wirkende Substanz. DMT entsteht in etlichen Tieren, Pflanzen und im menschlichen Organismus als Stoffwechselprodukt. Die chemische Struktur von DMT hat eine große Ähnlichkeit mit dem NeurotransmitterSerotonin sowie mit Psilocybin, dem halluzinogenen Wirkstoff von „Magischen Pilzen“. Seine halluzinogene Wirkung entfaltet DMT insbesondere durch die Aktivierung von Serotonin-Rezeptoren.
DMT-haltige Pflanzenbestandteile werden unter anderem in Südamerika zur Herstellung des Ayahuasca-Tranks verwendet, der von Ureinwohnern des Amazonasbeckens im Rahmen religiöser Zeremonien getrunken wird. In Australien werden DMT-haltige Pflanzen von den Aborigines ebenfalls zu rituellen Zwecken genutzt. Das in westlichen Ländern als Rauschmittel eingesetzte DMT wird mit chemischen Verfahren aus Pflanzenbestandteilen gewonnen und zumeist geraucht.
Dopamin
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Funktion im Belohnungssystem spielt. Dopamin wird beispielsweise beim Sex vermehrt ausgeschüttet.
Drogen greifen häufig in das Dopaminsystem ein, indem sie das Gehirn zur vermehrten Dopaminausschüttung anregen. Insbesondere Stimulantien - zu denen zum Beispiel Nikotin, Speed oder Kokain zählen - vermitteln hierüber ihre Wirkung.
Doping
Bei der Klärung des Begriffs „Doping“ ist zunächst einmal zwischen der offiziellen Definition und dem Alltagsverständnis zu unterscheiden. In der Regel verstehen die meisten Menschen unter Doping eine unerlaubte Leistungssteigerung im Sport. Offiziell definiert die Welt Anti-Doping Agentur in dem so genannten WADA-Code was Doping ist. Demnach umfasst Doping nicht nur die Einnahme verbotener Substanzen, sondern auch die Anwendung verbotener Methoden und Handlungsweisen.
Die offizielle Definition betrifft jedoch im engeren Sinne nur Leistungssportlerinnen und -sportler, die bestimmten Leistungskadern angehören, also zu den besten ihrer Sportart zählen. Gedopt wird aber auch im Breitensport und Freizeitsport. Freizeitsportlerinnen und -sportler müssen sich zwar nicht an die Regeln der WADA halten, wenn sie bestimmte leistungssteigernde Substanzen einnehmen, so begehen sie allerdings Medikamentenmissbrauch, was Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz (AMG) oder das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) beinhalten kann.
Drogen
Drogen sind chemische Wirkstoffe, die auf das zentrale Nervensystem wirken und die Stimmung, das Verhalten, die Wahrnehmung und das Denkvermögen beeinflussen können. Insofern sind auch Psychopharmaka als Drogen zu bezeichnen. Im engeren Sinne wird der Begriff Droge allerdings nur auf psychoaktive Substanzen verwendet, die durch das Betäubungsmittelgesetz verboten sind.